BAUSTELLE

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Fe
Weiter mit viel Energie
15.02.2020 17:44

Durch das Wasserkraftwerk Itaipu hat Paraguay jede Menge Strom, doch der Stromversorger ANDE hat immer wieder Schwierigkeiten diesen Strom an den Endverbraucher weiter zu reichen. Ein marodes Leitungsnetz ist Schuld an häufigen Stromausfällen oder an nerviger Unterspannung, bei der kein Kühlschrank vernünftig arbeiten kann. Stromausfälle haben wir nicht so oft, nur bei Unwettern aber die Waschmaschine zusammen mit der Spülmaschine zu betreiben ist durch die hohen Stromschwankungen nur bedingt möglich. Der Strom ist einfach zu schwach und die Geräte starten dann erst gar nicht.
Hinzu kommt, wie schon an anderer Stelle berichtet, dass unser Capataz auf unserem Terreno auch sein Haus errichtet. Er selbst benötigt auch Strom, wenn auch nicht so viel wie wir. Dennoch würde unser Stromnetz das alles nicht mehr schaffen und zusammenbrechen.

So entschlossen wir uns, uns um einen Transformator zu bemühen. Also sind wir zur Ande und kämpften uns durch die Büros um einen Antrag für einen Trafo zu stellen. Ein Techniker der ANDE kam zu uns und begutachtete die ganze Sache, um danach ein Projekt für die neue Stromleitung zu erstellen. Das ging für paraguayische Verhältnisse relativ schnell und nach knapp drei Tagen war der Plan fertig. Da die ANDE nicht genug Monteure hat um ihre ganzen Arbeiten zu erledigen sagte man uns, dass wir uns einen autorisierten Elektriker suchen sollen, der dann die Arbeiten ausführt.
Um einen eigenen Trafo zu versorgen muss man an die "Starkstromleitung" und so waren von der Stromquelle bis zu unserer Grundstücksecke insgesamt 20m Luftlinie zu überwinden. Der Elektriker wusste was zu machen war und arbeitete vorbildlich nach Plan. Gott sei Dank hatten wir keine Lieferschwierigkeiten bei den Strommasten und so konnten wir auch gleich bei der ANDE die Fertigmeldung einreichten.
Ein Mitarbeiter der ANDE sollte nun die Arbeiten abnehmen und prüfen ob auch alles nach Projekt erledigt wurde. Dieser machte ein Häkchen unter den Antrag bzw. des Projekts.  Alles top! Morgens drauf stand der Monteur bei uns auf der Matte, prüfte alles und wir konnten noch am selben Tag zur ANDE fahren und unseren Antrag auf den Stromzähler einreichen. Einen Tag später waren dann auch tatsächlich die Techniker da und knibbelten die Stromuhr an.
Nun haben wir genügend und konstante 220Volt 😁

Die Löcher (eines in unserer Grundstücksecke und eines auf der anderen Straßenseite) der zukünftigen Strommasten werden gegraben.

Die beiden Masten werden aufgestelt.

Der eine Mast steht und nun muss noch der Zweite aufgestellt werden.

Am Mast wird der Halter des Trafos montiert. Währenddessen wird der Trafo vom Lkw geladen.

Nachdem die Verpackung entfernt wurde, hiefte der Kran den Trafo zum Monteur an den Mast wo er dann direkt montiert wurde.

Der Mast auf unserem Grundstück steht, der Trafo hängt, die Isolatoren sind auch montiert. Nun fehlen nur noch die Kabel von der anderen Straßenseite.

Gegenüber wurde der Mast auch errichtet und der Monteur installiert die Isolatoren und stellt die Verbindung zwischen dem "Starkstrom" und der Stromquelle her.

Später wurde ein Trennschalter und der Stromzähler montiert.

Nun haben wir reichlich konstanten Strom aus feinen Kupferleitungen 😁

Fast so wie in Deutschland 😉

Un día de paseo
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