BAUSTELLE

28
Ju
Chipa
28.06.2020 22:16

Heute Nachmittag war kollektives Chipabacken angesagt.

Lucy, Nicos Frau, bot sich an mit mir Chipa zu backen damit ich sehen kann wie es funktioniert.

Gesagt getan...

Das Rezept

Wir brauchen für ca. 20 Chipa

1kg Manikoastärke

500g Maismehl

200g Fett (vorzugsweise Schweinefett)

7 Eier

2-3 paraguayischen Käse (nicht ganz frisch)

etwas Molke vom Käse

1TL Salz

1EL Anis

Zu allererst wird der Tatakuá mit reichlich Holz ordentlich eingeheizt.

Im Haus wird dann die Stärke und das Mehl gut vermischt.
 

Das Fett in eine große Rührschüssel geben und schön geschmeidig rühren.

Nun kommen die Eier nach und nach zum Fett und alles wird miteinander gut vermengt.

Nach dem nun der Käse in kleine Bröckchen gebrochen wurde und auch zur Masse hinzugegeben wurde und ebenfalls alles wieder gut vermengt wurde, kommt nun die Stärke und das Mehl hinzu.

Das Anis wird, bevor es auch zum Teig hinzugefügt wird, zwischen den Handballen feste gerieben. So das sich die kleinen Körnchen öffnen und das Aroma entweichen kann.

Nun wird die Teigmasse gründlich durchgeknetet. So als gäbe es etwas zu gewinnen 😜

Wenn der Teig etwas zu trocken sein sollte, etwas von der Molke hinzugeben. Aber wirklich nur etwas, auf keinen Fall zu viel!

Nachdem der Teig nun gut geknetet wurde und die Hände endlich sauber sind, können die Chipas geformt werden.

Währenddessen erzählt Lucy mir, dass Chipa ein Begriff aus dem Guaraní sei und es daher eigentlich auch keinen Artikel hat. Man isst sie nicht nur in Paraguay, sondern auch in Argentinien und in abgewandelter Form auch in Brasilien (wo sie Käsebrötchen - pao de queijo - heißen und weicher sind.

Auch heute noch wird Chipa im traditionellen Lehmofen gebacken.

Man isst sie sehr gerne unterwegs. Auch werden sie in den Überlandbussen zum Kauf angeboten. Die Busse fahren bestimmte Punkte an, dort steigt dann eine Chipaverkäuferin ein und bietet ihre Chipas feil.

 

 

 

Wir haben inzwischen 4 Tabletts mit Chipas bestückt, die auf den Lehmofen warten.

Im Ofen brennt ordentlich das Holz und die Tabletts warten auf ihren Einsatz.

Nun muss noch die Holzkohle und die Asche aus dem Ofen gezogen werden und dann kann's los geh'n.

Das Backgut ist im Tatakuá und dieser ist gut verschlossen. In 15-20 Min. sind die Chipas fertig.

Mal einen kurzen Blick riskiert und alles für gut befunden.

Die Hunde fanden das alles äußerst spannend und passten nebenbei noch auf das niemand was aus dem Ofen klaut.

Da es inzwischen dunkel geworden war, sorgte Theo chnell für Licht.

Es ist so weit, tatatataaaa.....

Die ersten Chipas aus dem neuen kleinen Tatakuá sind fertig.

Gut sehen sie aus und schmecken himmlisch! 👌

Ruhiger Sonntag
Unwetter

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